NGC 7771 / 7769
Objektdaten |
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Ort / Datum : | Grasberg/Otterstein, September 2010 | |
Scheinbare Ausdehnung: | NGC 7771: 2,4' x 1,1'; NGC 7769: 1,6' x 1,6' | |
Wahre Ausdehnung: | ||
visuelle Helligkeit: | NGC 7771: 12,3 mag; NGC 7769: 12,0 mag | |
Flächenhelligkeit: | NGC 7771: 13,1 mag; NGC 7769: 12,9 mag | |
Sternbild: | Peg | |
Entfernung: | NGC 7771: 205 Mio. Lj; NGC 7769: 199 Mio. Lj | |
Besonderheiten: |
Info: siehe unten!! |
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Aufnahmedaten |
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Teleskop : | 12"-Newton bei f/5,7 | |
Montierung : | Alt 5 ADN | |
Kamera: | Atik 4000 M | |
Belichtungszeiten: | L: 36 x 10min, R,G, B: je. 10 x 5 min | |
Besonderheiten: | ||
Die NGC 7771 - Gruppe: Der Herbst ist ähnlich wie das Frühjahr eine gute Zeit Galaxien zu beobachten und zu fotografieren. Im Gegensatz zum Frühjahr beschert uns der Herbst allerdings nicht die Fülle an nahen Galaxien, wie das Frühjahr - von der Andromeda- und der Dreiecksgalaxie mal abgesehen. In etwas größeren Entfernungen bietet aber auch der Herbst eine wahre Fundgrube an interessanten Objekten. Im Südteil des Pegasusvierecks befindet sich eine hierzulande ziemlich unbekannte kleine Galaxiengruppe. Dazu müssen wir uns allerdings etwas mehr als 200 Millionen Lichtjahre entfernen. NGC 7771, NGC 7770 und NGC 7769 bilden hier eine besonders stark wechselwirkende Galaxiengruppe. Die Auswirkungen dieser Wechselwirkungen sind in der vorliegenden Aufnahme deutlich zu erkennen. Die Nähe zwischen den verhältnismäßig kleinen Galaxien sorgt dafür, dass riesige Staub- und Gasmassen, aber auch ganze Sterne aus den einzelnen Galaxien herausgerissen werden und als Sternströme in der Umgebung der Galaxien deutlich werden. Man vermutet, dass in der Zukunft, ähnlich wie im kürzlich gezeigten Stephans Quintett, diese einzelnen Galaxien zu einer sehr großen Galaxie verschmelzen werden. Diese Aufnahme bietet aber eine weitere Besonderheit, die man auf den ersten Blick für eine schlechte Bildkorrektur halten könnte. Zwar befindet sich die NGC 7771-Gruppe nicht in direkter Sichtlinie zu unserer Galaxis, dennoch behindern vorgelagerte Staub- und Gasschwaden unserer eigenen Milchstraße den Blick auf diese Gruppe. Dieses Material erscheint äußerst schwach und wird erst bei sehr langen Belichtungszeiten sichtbar. Eine erste Aufnahmeserie machte es mir nicht möglich dieses Material mit darzustellen – es störte eigentlich nur und machte die Bildbearbeitung zum Problem. Eine zweite Aufnahmeserie mit Einzelbelichtungen von 21 x 20 min, also 7 Stunden Gesamtbelichtungszeit nur für die Luminanz-Aufnahme, ließen dieses Material nun auch mit einigen Strukturen zum Vorschein kommen. Zwar erscheinen diese Gas- und Staubmassen immer noch äußerst schwach, aber man erkennt sie. |