NGC 2264 und der Konusnebel


Objektdaten


Ort / Datum :   Grasberg/Otterstein, Februar  2015
Scheinbare Ausdehnung:    
Wahre Ausdehnung:    
visuelle Helligkeit:   ca. 4 mag
Flächenhelligkeit:    
Sternbild:   Mon
Entfernung:   ca. 2400 Lj
Besonderheiten:  

Info: siehe unten!!

     

Aufnahmedaten


Teleskop :   14"-Newton bei 1200 mm Brennweite
Montierung :   Alt 7 ADN
Kamera: Atik 4000 M
Belichtungszeiten:   Südteil: Ha: 33x 10min, [O-II]: 13x 10 min, [S-II]: 10x 10 min
Nordteil: Ha: 32x 10min, [O-II]: 13x 10 min, [S-II]: 8x 10 min
Besonderheiten:    
     

 

Gleich östlich des Orion befindet sich das unscheinbare Einhorn, dessen bekanntestes Objekt wohl der Rosettennebel darstellt. Ca. 7º nordöstlich des Rosettennebels, immer noch im Bereich der Winter-Milchstraße, bewegen wir uns noch immer im Bereich mehr oder minder dichter Molekülwolken. Hier finden wir einen offenen Sternhaufen, der eigentlich ein schönes Weihnachtsmotiv gewesen wäre, den Weihnachtsbaum-Haufen. Er ist ein typischer offener Sternhaufen mit sehr heißen, jungen O- und B-Sternen.

NGC 2264 ist aber nicht nur die Katalognummer für diesen Sternhaufen, es ist auch die Bezeichnung für den an der Spitze des Weihnachtsbaums befindlichen Konusnebel. Der Konusnebel besteht aus Staub und dichten Molekülwolken. Hier wird Licht absorbiert, so dass uns ein tieferer Blick verwehrt wird. Eingebettet und vorgelagert sind diese Objekte einer großen Wasserstoffwolke, die durch junge Sterne des Sternhaufens ionisieren und den Hintergrund leuchten lassen. Es hat es sich festgesetzt, dass auch die leuchtenden H-alpha-Gebiete, wie sie in der Aufnahme zu sehen sind, mit derselben Katalogbezeichnung NGC 2264 geführt werden. Die in der Aufnahme abgebildete Region zeigt allerdings nur einen Ausschnitt des deutlich größeren Molekülwolkengebiets.

Inzwischen haben Wissenschaftler mit Hilfe der Weltraumteleskope MOST, CoRoT, Spitzer und Chandra diese Region untersucht und in verschiedenen Wellenbereichen die eingebetteten Vorgänge innerhalb der Molekülwolken analysiert.