IC 1396a


Objektdaten


Ort / Datum :   Grasberg/Otterstein, September 2013
Scheinbare Ausdehnung:   42`x 42'
Wahre Ausdehnung:    
visuelle Helligkeit:    
Flächenhelligkeit:    
Sternbild:   Cep
Entfernung:   2500 Lj
Besonderheiten:  

Info: siehe unten!!

     

Aufnahmedaten


Teleskop :   14"-Newton bei f/3,4
Montierung :   Alt 7 ADN
Kamera:   Atik 3000 M
Belichtungszeiten:   Ha: 29x 10min, [O-III]: 12 x 10 min, [S-II]: 11x 10 min
Besonderheiten:   Schmalbandaufnahme, bearbeitet als Hubblepalette
    [S-II] = rot, Ha = grün und [O-III] = blau

 

IC 1396a:

Den so genannten Elefantenrüssel in IC 1396 hatte ich zuletzt vor sechs Jahren aufgenommen. Und da ich eh gerade in der Nebelküche werkele, sollte dieses bemerkenswerte Objekt mein nächstes Ziel sein. Zunächst überraschte es mich, wie groß dieses Gebilde ist. Ich hatte zuvor gar nicht nachgeschaut mit welcher scheinbaren Ausdehnung ich genau rechnen muss. Und so passt der gesamte Rüssel auch gerade so auf den Sensor meiner Kamera.
Es wurden mal wieder drei Nächte, die verwendet werden konnten. Der Mond war zwar am Himmel, er stand aber weit entfernt und leuchtete nicht direkt in die Fernrohröffnung. Das Problem war die Höhe, die IC 1396 bereits am Himmel erreicht. Er wandert bis über den Zenit und damit sind der Belichtung Grenzen gesetzt, wenn nämlich das Fernrohr an der Säule anschlägt. Das hatte aber auch etwas Gutes, denn die klaren Nächte befanden sich in der Woche und so kam ich wenigstens zu dem unbedingt notwendigen Minimum an Schlaf.
Ich denke, zum Objekt muss man nicht viel sagen. Die meisten von uns kennen die riesige H-II-Region IC 1396 im Kepheus. IC 1396A ist der besagte Rüssel und am Ende dieses Rüssels befindet sich der ebenso bekannte vdB 142 (van den Bergh). vdB 142 ist allerdings, und das ist nicht jedem bewusst, ein vorgelagerter Reflexionsnebel, der aber mit IC 1396A in Verbindung steht. IC1396A selber ist eine so genannte Globule, in deren Innern neue junge Sterne gebildet werden.
Die Aufnahme:
Es wurde wieder eine Schmalbandversion, die ich in der Hubblepalette bearbeitet habe. Eine Bi-Color-Version besteht auch, sie bietet aber nicht den Kontrast, den die Hubblepalette darstellen kann.